Rettungskette

Jedes Kettenglied ist wichtig!
Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. So ist es auch bei der Rettungskette. Denn wenn die frühen Basis-Maßnahmen ausbleiben, kann auch der eintreffende Notarzt oftmals leider nicht mehr helfen.
Die Rettungskette zeigt, wie bedeutend die Erste-Hilfe bei der Versorgung von Hilfsbedürftigen ist und das Ihre Maßnahmen für eine erfolgreiche Behandlung ausschlaggebend sein können.
4 Kettenglieder der Rettungskette
Die Rettungskette besteht aus folgenden Kettengliedern:
- Sofortmaßnahmen
- Weitere Maßnahmen
- Rettungsdienst
- Krankenhaus
Die Rettungskette kann alternativ auch mit 5 Kettenglieder dargestellt werden. Hier würde man den Notruf als eigenständiges Glied zwischen Sofortmaßnahmen und erweiterte Maßnahmen eingliedern.
1. Sofortmaßnahmen
Bei den Sofortmaßnahmen geht es ums Leben retten. Folgend erfahren Sie die wichtigsten Sofortmaßnahmen der Ersten Hilfe:
Absicherung der Einsatzstelle
Bitte beachten Sie immer Ihren Eigenschutz. Ihre erste Maßnahme beim Eintreffen am Einsatzort sollte immer die Sicherstellung Ihres Eigenschutzes sein. Weitere Informationen haben wir für Sie im Beitrag Absicherung der Einsatz/Unfallstelle erläutert.
Rettung aus Gefahrensituationen
Sobald Sie Ihren Eigenschutz sichergestellt haben, sollten Sie den Betroffenen aus einem potentiellen Gefahrenbereich retten.
Versorgung von stark blutenden Wunden
Stark blutende Wunden müssen Sie unverzüglich stillen um einen Kreislaufzusammenbruch zu vermeiden. Zur Blutstillung an Extremitäten eignet sich ein Druckverband. Bei Blutungen am Körperstamm würde ich empfehlen, dass Sie die Blutung möglichst keimfrei (Kompresse) mit der Hand verschließen und dies bis der Rettungsdienst eintrifft, verschlossen halten.
(stabile) Seitenlage
Wenn der Betroffene bewusstlos ist und eine normale Atmung hat (siehe Atmung kontrollieren), dann müssen Sie um die Gefahren der Bewusstlosigkeit zu vermeiden, den Betroffenen in die Seitenlage bringen. Hierbei ist es primär egal ob Sie die alte stabile Seitenlage oder die neue Seitenlage machen.
Herz-Lungen-Wiederbelebung
Bei fehlender oder nicht ausreichender Atmung müssen Sie mit der Reanimation beginnen. Bitte denken Sie daran den Notruf abzusetzen oder besser, diesen absetzen zu lassen.
Notruf 112
Wählen Sie die 112 und setzten Sie einen Notruf ab;
Bekämpfung von Schock
Schocklage
2. Weitere Maßnahmen
Nachdem die unaufschieblichen Sofortmaßnahmen erledigt sind, können Sie weitere Maßnahmen treffen.
- Betreuung des Betroffenen
- Lagerung
- Wundversorgung
- Wärmeerhalt (mit z.B. einer Rettungsdecke)
- Ruhigstellung von Knochenbrüchen
3. Rettungsdienst
Der Rettungsdienst stellt die Transportfähigkeit des Patienten her und transportiert diesen in ein geeignetes Krankenhaus.
4. Krankenhaus
Im Krankenhaus endet die Rettungskette mit der ärztlichen Versorgung und pflegerischen Maßnahmen.
Erste Hilfe in der Rettungskette
Die Erste Hilfe umfasst die beiden ersten Kettenglieder Sofortmaßnahmen und Weitere Maßnahmen. Die Erste-Hilfe-Ausbildung verstärkt diese beiden Kettenglieder enorm. Ohne die richtigen Lebensrettenden Sofortmaßnahmen sind die Chancen auf Überleben wesentlich geringer.